Beiträge: 81
	Themen: 21
	Registriert seit: 12/2005
	
	
	
Ort: BW
Baureihe: c3
Baujahr,Farbe: 1979, weiß
    
	
 
	
	
		so meine Herren,
nach langem mal wieder eine Frage an die Spezialisten. 
Wie erhöhe ich bei meinem 350 die Verdichtung, Wunsch ist 10:1... oder mehr  
Dank Euch schon mal im voraus
	
 
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
	Beiträge: 12.276
	Themen: 313
	Registriert seit: 12/2008
	
	
	
Ort: Karlsruhe
Baureihe: C3 zz502
Baujahr,Farbe: 1969, monterey red metallic
Baureihe (2): C6 GS Supercharged
Baujahr,Farbe (2): 2012, schwarz
    
	
 
	
	
		das einfachste: dünnere kopfdichtungen
das gebräuchlichste: köpfe planen lassen
das umständlichste: kolben mit dickerem boden einbauen
	
	
	
gruss,
zuendler
 
	
		
	
 
 
	
	
	
		
	Beiträge: 81
	Themen: 21
	Registriert seit: 12/2005
	
	
	
Ort: BW
Baureihe: c3
Baujahr,Farbe: 1979, weiß
    
	
 
	
	
		aha...
dünnere Kopfdichtungen habe ich 
bei den Kolben.. gibts da was, auf was besonders geachtet werden muß... 
wenn ich das richtig verstanden habe muß nichts aufgebohrt werden  oder ?
	
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
	Beiträge: 81
	Themen: 21
	Registriert seit: 12/2005
	
	
	
Ort: BW
Baureihe: c3
Baujahr,Farbe: 1979, weiß
    
	
 
	
	
		
 keine Sorge... ich schraube selber nicht daran rum...
möchte mir hier nur ein paar Infos holen.. ob ich das machen lassen soll oder nicht
und wenn ja was !
	
 
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
	Beiträge: 1.302
	Themen: 55
	Registriert seit: 04/2009
	
	
	
Ort: 
Bayern
Baureihe: 
C3
Baujahr,Farbe: 
Bj. 69 350/350HP
Baureihe (2): 
Riverside Gold
Corvette-Generationen: 
    
	 
 
	
	
		Ich denke mal du willst ein paar PS mehr aus deinem Motor rauskitzeln?
Wie die Vorredner bereits geschrieben haben, kannst du dir Flat Top Kolben zulegen und andere Köpfe draufbauen. Je nachdem welche du nimmst (58cc, 64cc...) bekommst du eine dementsprechend höhere Kompression. Bedenke dabei aber auch das dann die Belastung und Verschleiß der Motorkomponenten zunimmt bzw. dein Motorinnenleben dafür ausgelegt sein muss. 
Mehr PS kannst da aber auch anders rausholen.. zB. durch Porten deiner vorhanden Köpfe oder durch Spacer die du zwichen dein Intake und den Vergaser einbaust.... Die Möglichkeiten sind hier manigfaltig..
	
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
	Beiträge: 3.833
	Themen: 92
	Registriert seit: 05/2007
	
	
	
Ort: 
Matrix
Baureihe: 
BMW Z4
Baureihe (3) : 
2014
Baujahr,Farbe (3) : 
Audi A5
Corvette-Generationen: 
    
	 
 
	
	
		Leistungssteigerung sollte immer ein Zusammenspiel zwischen diversen Komponenten sein.
Besseres Einatmen, (Spinne, geportete Köpfe ect.pp) besseres Ausatmen (2 Rohr Abgasanlage mit Headers) und ggf. erhöhen der Kompression (Köpfe, Kolben) Einen andere Nockenwelle ist vielleicht noch zu erwähnen.
Mehrleistung wird wohl auch immer eine Erhöhung der Drehzahl mit sich bringen.
Höhere Drehzahlen erfodern dann Verbesserungen am Kurbeltrieb um alles standfest zu bekommen. z.B. Feinwuchten der KW oder auswiegen der Pleuel und Kolben...
Da gibt es aber ein paar richtige Spezialisten hier im Forum die Dir da genaues sagen können. Vielleicht sogar im AT Dir einen Motor nach Deinen Wünschen zusammenbauen.
Gruß
Frank
	
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
	Beiträge: 1.924
	Themen: 60
	Registriert seit: 06/2002
	
	
	
Ort: Niedernhausen, Taunus (Hessen)
Baureihe: C3
Baujahr,Farbe: 72, Cabrio, rot
    
	
 
	
	
		Bei so einem Thema kann man nur vor Beiträgen warnen, die offenkundig machen daß der Verfasser maximal Halbwissen, aber meist noch nicht mal das hat... 
Kompression erhöhen kann die Leistung steigern und den Verbrauch senken - man muß sich aber darüber im klaren sein, wie das funktioniert und was das für Folgen hat.
WIE man die Kompression erhöhen kann.
- Zylinderkopfdichtung: Klar kann man die dünner machen, bringt aber kaum was. Zusätzlich kann man  eine Dichtung nehmen, deren Zylinder-Bohrungen genau auf die Bohrung des Motors passen und nicht etwa (wie die meisten Dichtungen) bis hin zum größten Übermaß alles abdecken, so wie das die meisten Dichtungen machen (damit sie für möglichst viele Motor-Anwendungen passen). 
- Köpfe und/oder Block planen oder runterfräsen: Geht, aber nur bis zu einer gewissen Grenze, denn irgendwann paßt das mit den Winkeln und Dichtungen für die Ansaugspinne nicht mehr ohne weiteres. 
- Köpfe mit kleinere Brenn-Kammer: Ist die wirkungsvollste Methode. Es gibt aber einiges zu beachten: Die Ventile dürfen den Kolben nicht zu nahe kommen. Ab ca. 9,5:1 sollte man Alu-Köpfe verwenden, da Gußköpfe ab 9,5:1 aufgrund der schlechteren Wärmeableitung bei höheren Verdichtungen Probleme mit Vorzündung (Detonation / Klingeln) verursachen können. Das hängt natürlich auch von der Nockenwelle ab, aber die Faustregel ist ab 9,5:1 Alu. Da auch die Nockenwelle bei einer Kompressionserhöhung geändert werden muß (um wirklich den maximalen Effekt zu erzielen) und die Ansaugkanäle zur Ansaugspinne passen müssen, sollte man ein Komplett-Paket aus Alu-Köpfen, Ansaugspinne und Nockenwelle einbauen. Auch der Vergaser sollte dann neu eingestellt und bedüst werden. 
- Kolben mit sog. Dom (Beule nach oben): Hier muß man sehr genau darauf achten, daß die Kolben sich noch mit den Ventilen im Kopf "vertragen", d.h. noch genug zwischen beiden bleibt. Dazu muß vor Kaufentscheidung der Motorblock genau vermessen werden, Kurbelwellenhub und Pleuellänge bekannt sein und alle Kompenenten genau zueinander passend ausgesucht werden. 
Weiterhin zu beachten:
- Durch die höhere Kompression wird die Belastung auf den Kurbeltrieb erhöht. Daher würde ich das bei einem gebrauchten Motor (dessen Lagertoleranzen und Verschleiß meistens nicht bekannt sein werden) nicht machen, sondern nur im Rahmen einer gesamten Grundüberholung des Motors.
- Unter Umständen muß mit höher-Oktanigem Benzin gefahren werden. Also Super-Plus statt Super. Hängt aber nicht nur von Kompression sondern auch von der Nockenwelle ab. 
Generell kann ich nur wärmstens empfehlen, sich durch entsprechende Literatur mit dem Thema vertraut zu machen oder sich von einem kompetenten Motorbauer beraten zu lassen. Wenn man aber spürbare UND haltbare Leistungssteigerung aus einem vorhandenen Motor rausholen will, kommt man meiner Meinung nach um eine Grundüberholung des Kurbeltriebs (inkl. Kolben) bzw. einer Grundrevidierung nicht herum. Alles andere birgt ein hohes Risiko für einen kapitalen Motorschaden. 
Gruß,
Thomas