 
so steht's im Wikipedia
Vor- und Nachteile 
Der kleinstmögliche Bremsweg ergibt sich aus den physikalischen Gegebenheiten zwischen Bereifung
 und Fahrbahn. Zwar wird in manchen Fällen durch Blockieren der Räder der kürzestmögliche 
Bremsweg erreicht, doch die nur bei sich drehenden Rädern vorhandene Lenkfähigkeit ist in vielen 
Situationen ebenfalls entscheidend. Als Bremshilfe bietet hier ABS einen Kompromiss an: Zwar kann es
 mit ABS zu einer Verlängerung des Bremswegs kommen, doch das Blockieren mit seinen nachteiligen Folgen wird vermieden.
Prinzipiell kann die Lenkbarkeit des Fahrzeuges beim Bremsen auch ohne ABS erhalten werden. 
Sportfahrer beherrschen die entsprechende Fahrweise, indem sie den Bremsdruck dosieren oder die 
Bremse - wie im ABS nachgeahmt - stotternd bedienen. Beide Maßnahmen trifft das ABS automatisch,
 wogegen durchschnittliches menschliches Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit üblicherweise nicht 
ausreichen, um in gefährlichen Situationen richtig zu reagieren. Durch das ABS in modernen
 Kraftfahrzeugen wird das Bremsen nahezu optimal und für jedes Rad einzeln gesteuert.
Vorteile (insbesondere beim Betrieb auf festem Untergrund)
Das Fahrzeug bleibt auch bei Vollbremsungen lenkbar, so dass das Hindernis umfahren werden kann.
Besonders auf nassen Straßen weist das Fahrzeug besseres Bremsverhalten und kürzere Bremswege 
auf.
Schonung der Reifen, da sich die Reifenabnutzung gleichmäßig über den Umfang verteilt. Im Gegensatz
 dazu kann bei einer Blockierbremsung der Reifen an einer Stelle stark abgetragen werden. Dadurch
 entstehen so genannte Bremsplatten, welche einen unruhigen Lauf und starke Geräuschentwicklung verursachen.
Bessere Lenkbarkeit auf unterschiedlich griffiger Fahrbahn durch Giermomentenabschwächung.
Die Bremskraft kann radindividuell optimal gesteuert werden
Nachteile
Bei losem Untergrund, wie z. B. Sand, Schotter, Matsch oder Tiefschnee, verhindert ABS eine 
Keilbildung vor dem blockierten Rad. Ebenso wird ein Eingraben der Räder verhindert, was dazu führt, 
dass die Räder (etwa im Matsch) nicht in tieferen Bodenschichten auf einen festeren somit einen
 besseren Kraftschluss zulassenden Untergrund stoßen. Insbesondere der letztgenannte Effekte kann zu
 erheblichen Bremswegverlängerungen führen. In starkem Gefälle auf rutschigem Untergrund oder im 
Gelände kann der Wegfall dieses Effektes dafür sorgen, dass durch die ABS-Steuerung das Fahrzeug
 immer schneller wird. Das gilt insbesondere dann, wenn das Fahrzeug einen ungebremsten oder 
auflaufgebremsten Anhänger hinter sich führt und die Bremskraft nicht zum Auslösen der
 Auflaufbremse ausreicht. Dieser Nachteil ist bei modernem ABS nahezu aufgehoben.